Buchlesung mit Manuela Keilholz und Gerd Keil am 9. März 2019, 14.30 Uhr

Die Kindheit und Jugend von Gerd Keil und Manuela Keilholz war von ihrem linientreuen Elternhaus, daraus erwachsenden Konflikten, Heimaufenthalten sowie Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht geprägt.
Obgleich sie im selben Stadtteil von Ostberlin aufwuchsen und sich ihre Wege mehrmals im Leben kreuzten, begegneten sich die Autoren nie wissentlich. Erst jetzt haben sich beide über ihren gemeinsamen Kampf gegen das Vergessen und die Verklärung der SED-Diktatur kennen und lieben gelernt.
Die autobiografischen Texte beschreiben den Weg zweier eingeschüchterter Kinder zu selbstdenkenden, frei entscheidenden erwachsenen Menschen.
Veranstaltungsort:
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau
Fischerdörfchen 15, 04860 Torgau
Eine Veranstaltung der Betroffeneninitiative in Koopertaion mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.
Aufarbeitung in ihrer verschiedensten Form
Sylvia Schmeißer zeigt in ihrer Bilderausstellung Momentaufnahmen aus der Tierwelt


Bilderausstellung „Sylvia Schmeißer“
Es ist immer eine Herausforderung seine Erlebnisse aus Kindheit und Jungend als ehemaliges Heimkind der DDR aufzuarbeiten. Viele haben auf verschiedene Art und Weisen dieses begonnen, so S. Schmeißer die es in die Natur zieht und dort sehr schöne Momentaufnahmen der Tierwelt einfängt.
Eine kleine Auswahl dieser, zeigte sie uns als kleine Ausstellung in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.
Wir bedanken uns bei ihr für diese tollen Eindrücke und auch die Überlassung der Bilder für das Caritaskinderheim in Eilenburg.

Hoheneck – Größtes Frauengefängnis der DDR
Ein trauriger Blick in die Vergangenheit „aus den Fängen des Jugendamtes entlassen und in die Maschinerie der Justiz gegeben“.

Frauenzuchthaus Hoheneck
Ein trauriger Blick in die Vergangenheit „aus den Fängen des Jugendamtes entlassen und in die Maschinerie der Justiz gegeben“.
Wir haben eine Betroffene auf ihrem Weg in das härteste Frauengefängnis der DDR begleitet. Es war kein leichter Gang und viele schlimme Erinnerungen wurden wieder geweckt, doch ist es auch ein weiterer Fortschritt in der Aufarbeitung sich noch einmal mit diesen schrecklichen Erlebnissen auseinanderzusetzen.
Wir möchten auf diesem Wege auch einen Dank aussprechen an den Mann der uns durch dieses Gebäude geführt hat und noch einmal sehr intensiv einen Einblick an die schlimme Zeit in diesem Zuchthaus schilderte.


