Die Betroffeneninitiative »Missbrauch in DDR-Heimen« präsentierte am 20. Juni am historischen Ort in Eilenburg das Schülerprojekt „DDR-Spezialheim Eilenburg“.
Ehemalige DDR-Heimkinder arbeiten Geschichte des Spezialheims in Eilenburg weiter auf.
Die Betroffeneninitiative »Missbrauch in DDR-Heimen« präsentierte am 20. Juni am historischen Ort in Eilenburg das Schülerprojekt „DDR-Spezialheim Eilenburg“.
Schüler des Johann-Walter-Gymnasiums in Torgau sind gemeinsam mit Raoul Moolman (Kulturwissenschaftler) auf Spurensuche zur Geschichte des DDR-Spezialheims „Ernst Schneller“ in Eilenburg gegangen. Dabei wurden historische Dokumente und verschiedenes Bild- sowie Tonmaterial gesichtet und Interwies mit ehemaligen DDR-Heimkindern geführt.
Entstanden ist eine eindrucksvolle Filmdokumentation mit originalen Ton-, Bild- und Filmaufnahmen aus dem DDR-Spezialheim in Eilenburg. In der Dokumentation werden zudem Lebenswege von Betroffenen im und nach ihrem Aufenthalt in dieser Einrichtung nachgezeichnet.
Im Rahmen des Projektes sind außerdem Ausstellungstafeln entstanden, welche über die verschiedenen Epochen des Heimes seit 1928 informieren.
Die Dokumentation ist der erste Teil einer künftigen Ausstellung am historischen Ort.
Das Projekt der Betroffeneninitiative »Missbrauch in DDR-Heimen« wurde in Kooperation mit dem Medienpädagogischen Zentrum (MPZ) Torgau, dem Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanal (SAEK) Torgau und der Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau realisiert; gefördert vom Sächsischen Staatsministerium der Justiz